11.3. - 15.4.2007
Sabine Straßburger / Hans-Joachim Müller
Malerei und Skulptur
Eröffnung: Samstag, 10. März 2007 um 19 Uhr
Begrüßung und Einführung: Prof. Dr. Hans-Joachim Manske, Direktor Städtische Galerie
Künstlerführung: Sonntag, 18. März 2007 um 15 Uhr und Sonntag, 15. April 2007 um 16 Uhr
(...) Beim Untersuchen von Normen, Relationen und Maßen in der Kunst fiel Sabine Straßburger auf, dass nicht nur Bildinhalte sondern auch Bildformate bestimmten Grundregeln und Normierungen unterliegen. So werden in Frankreich seit dem 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart hinein Standardformate für bestimmte Themen verwendet: jeweils andere für "Marine", "Landschaft" und "Porträt". Ebenso standardisiert sind ihre unterschiedlichen Größen: Nr. 20, Nr. 30 oder Nr. 100 etc.. Sabine Straßburger übernahm diese historischen Formate und setzte sie in ihre Leinwände als eingezeichnete Rechtecke ein. Unterschiedliche Farbwerte unterstreichen die Differenz beider Formate und ein stilisiertes Lineal, das oft an den Bildrändern erscheint, weist auf die unterschiedlichen Maße hin.
In ihren abstrakten Bildern hält Sabine Straßburger Stimmungen fest, die Atmosphäre von Orten, von Begebenheiten, von Personen.
Oft verbindet sie Erinnerung mit Farben und Farbtönen.(...)
Katerina Vatsella
aus: Zwischen Intellekt und Gefühl – die Bilder von Sabine Straßburger, Bremen 2004
Als Bildhauer hat Hans J. Müller eine unverwechselbare Handschrift entwickelt, die Geometrie und Figur verbindet. Die Setzung von Schrägen zwischen Block und Figur markiert einen Übergang zwischen beiden Bereichen, aber die Figur bleibt immer auch Grundform und umgekehrt. Müllers Figuren fangen im Block an, oder: seine Blöcke gipfeln in der figur. Das ist wohl eine Frage der inhaltlichen Perspektive. Die menschliche Figur ist bei Müller immer oben, aber diese Figuren sind nie Krönung, sondern Teil eines bildhauerischen Programms, das von ihm mit großer Konsequenz durchgehalten wird.
Arie Hartog
aus: Hans-J. Müller Skulpturen / 2001-2003