Eröffnung und Preisverleihung des Kunstpreises des Freundeskreises der HFK Bremen, gefördert durch die Karin und Uwe Hollweg Stiftung:
Samstag, 31. Juli 2010, 19 Uhr
Begrüßung: Rose Pfister, Städtische Galerie Bremen
Es sprechen:
Prof. Fritz Haase, Vorsitzender des Freundeskreises der HFK Bremen
Marion Bertram, Kunsthistorikerin, Bremen
und ein/e Laudator/in
21 Uhr Konzert: The Canoe Man
Die jährliche Meisterschüler–Ausstellung der Hochschule für Künste Bremen, die traditionell in der Städtischen Galerie Bremen gezeigt wird, ist seit einigen Jahren mit der Vergabe des Kunstpreises des Freundeskreises der Hochschule für Künste verbunden, d. h. der Preisträger oder die Preisträgerin wird aus dem Kreis der MeisterschülerInnen ausgewählt. Das erhöht die Attraktivität der Präsentation der Abschlussarbeiten ungemein, zumal der Preis, gefördert durch die Karin und Uwe Hollweg-Stiftung, mit 15.000 Euro verbunden ist.
Die diesjährigen Meisterschülerinnen und Meisterschüler und somit nominiert für den 4. Kunstpreis des Freundeskreises sind: Su Bo, Sultan Acar, Gregor Gaida, Sonja Rentsch, Nicolai Schorr, Doris Weinberger und Eunyeon Yang.
Preis des Freundeskreises der Hochschule für Künste Bremen
Nicolai Schorr, 1983 in Achim geboren und in Bremen aufgewachsen, erhält den Preis des Freundeskreises der Hochschule für Künste Bremen 2010, gestiftet von der Karin und Uwe Hollweg Stiftung.
Als Meisterschüler an der Hochschule für Künste in Bremen hat Nicolai Schorr in der Klasse von Professor Schäfer Malerei studiert. Seine Malerei stellt der Künstler allerdings nicht mehr zur Diskussion. Im rigiden Rückblick auf sein malerisches und zeichnerisches Schaffen inszeniert Nicolai Schorr seinen persönlichen Abgesang auf die Malerei. Er tut dies in poetischen Texten und in raumgreifenden skulpturalen Versuchsanordnungen, die sich aus gelagerten Keilrahmen und Pinseln zusammensetzen. Parallel stellt er sein aktuelles Schaffen als Musiker und Songtexter vor.
Die Jury würdigt mit der Vergabe des Preises an Nicolai Schorr die selbstkritische Haltung eines jungen Künstlers. In hoher Selbstreflexion und klarer Entscheidung formuliert Nicolai Schorr die Suche nach einem authentischen künstlerischen Ausdruck, der im Kurzschluss mit dem Leben die Verbindung zur eigenen Existenz nicht verliert. Er stellt somit vor Augen, dass der Begriff des Scheiterns zum auslösenden Moment eines neuen kreativen Prozesses werden kann.
Die Jury hat darüber hinaus die Künstlerin Doris Weinberger aufgrund ihrer überzeugenden Performance "Spielraum" für die internationale Ausstellung europäischer Meisterschüler "Start Point 2010" nominiert.
Der Jury gehörten an:
Carsten Ahrens, Weserburg. Museum für moderne Kunst, Bremen
Barbara Alms, Kunstsachverständige, Bremen
Janneke de Vries, Gesellschaft für Aktuelle Kunst, Bremen
Karin Hollweg, Karin und Uwe Hollweg Stiftung, Bremen
Andreas Kreul, Kunsthalle Bremen
Rose Pfister, Städtische Galerie Bremen