Ja leck mich am Arschmit Marion Bösen, Daniel von Bothmer, Carl F., Anja Fußbach, Tom Gefken, Herwig Gillerke, Tobias Lange, Eva Matti, Ludger N.O.KEL, Partisanen der Kunst (Boleslaw und Kazimir Jankowski), Laura Pientka, Uwe Schloen, Kinki Texas, Silke Thoss, Olav Westphalen

Eröffnung im Rahmen der Langen Nacht der Museen, Samstag, 24. Mai 2025 um 19 Uhr

Die Gruppenausstellung "Ja leck mich am Arsch" zeigt Kunst aus Bremen zwischen Punk, Trash, Spaß, Kitsch, Provokation und deutlicher politischer Haltung. Kunst ohne Respekt vor falschen Autoritäten, Kunst voller Ironie und Witz. Alberne Ideen und hintergründige Wortspiele, Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Performance, Filme, Skulpturen, Installationen. Lustige Kunst über Kunst, die ihre Mittelfinger erhebt und uns zeigt, dass Wut auch mit lautem Lachen geäußert werden kann. Irre Kunst, die es schon lange in Bremen gibt, die in jeder Generation neue großartige Künstler*innen hervorbringt, die nun erstmals zusammen gezeigt werden. Kunst, die in neuen No Future Zeiten geradezu heilsam wirkt. 

25. Mai bis 27. Juli 2025

48. Bremer Förderpreis für Bildende Kunst 2024Samstag, 22. Februar 2025, 19 Uhr

Elfin Açar
Behind The Scenes, 2021
Foto: Elfin Açar
Franca Brockmann
a concept of vengeance, 2024
Foto: Jens Weyers
Dorsa Eidizadeh
By the pricking of my thumbs, something wicked this way comes, 2024
Foto: Jens Weyers
Johannes Fiola
Irgendwo in Sachsen, 2016
Foto: Johannes Fiola
Johannes Fiola
Irgendwo in Polen, 2019
Foto: Johannes Fiola
Atsushi Mannami
Schwebende Erinnerung, 2023
Foto: Atsushi Mannami
Atsushi Mannami
Die pure Treppe, 2022
Foto: Atsushi Mannami
Shoji Matsumoto
o.T., 2024
Foto: Shoji Matsumoto
Ludger N.o.kel
unser täglich Brot, 2024/2025
Foto: Ludger N.o.kel
Renen
A Bearer of Value, An Object of Utility, 2024
Foto: Leon Sahiti
Renen
The Fourth Unity, 2017
Foto: Johanna Ackva
Yoriko Seto
Spheres, 2024
Installation, Foto: Jens Weyers
Yoriko Seto
49 days, 2023
Künstlerbuch, Foto: Jens Weyers
Hassan Sheidaei
Beton-Mensch, 2024
Foto: Christof Jakob
Behshad Tajammol
Degrees of Freedom, 2019-2025
Filmstill: Behshad Tajammol
Carlotta von Haebler
Unser Kind, das Buch, 2015-2024
Künstlerbuch, Foto: Carlotta von Haebler

Der Senator für Kultur vergibt zum 48. Mal den Bremer Förderpreis für Bildende Kunst. 

Der Preis wird für besondere Leistungen vergeben. Er ist mit € 6.000 dotiert. Die Preisträgerin oder der Preisträger erhält darüber hinaus eine Einzelausstellung sowie einen Katalogzuschuss in Höhe von € 3.000.

Teilnehmen konnten Künstlerinnen und Künstler bis 40 Jahre, das heißt ab dem Jahrgang 1983, mit abgeschlossenem Studium, die ihren Wohnsitz im Lande Bremen und seinem näheren Einzugsbereich haben. Künstlerinnen und Künstler, die keinen Abschluss einer Kunstakademie oder einer vergleichbaren Einrichtung vorweisen können, mussten eine dreijährige Ausstellungstätigkeit mit Fachkritik in öffentlichen Medien belegen.

Künstlerinnen und Künstler, die die Altersgrenze von 40 Jahren schon überschritten haben, konnten sich bewerben, wenn ihr Hochschulabschluss nicht mehr als drei Jahre zurückliegt.

Die regionale Vorschlagskommission hat am 25. November 2024 getagt und folgende Künstler*innen für die Ausstellung zum 48 Förderpreis ausgewählt:

Elfin Açar, Franca Brockmann, Dorsa Eidizadeh, Johannes Fiola, Atsushi Mannami, Shoji Matsumoto, Ludger N.o.kel, Renen, Yoriko Seto, Hassan Sheidaei, Behshad Tajammol, Carlotta von Haebler

Aus dieser Ausstellung heraus wird eine überregionale Jury die Preisträgerin oder den Preisträger bestimmen.

Der Vorschlagskommission gehörten an:

Heike Kati Barath, Hochschule für Künste Bremen, Simone Ewald, Senator für Kultur Bremen, Matilda Felix, Städtische Galerie Delmenhorst, Effrosyni Kontogeorgou, Künstlerin/HKS Ottersberg, Ingmar Lähnemann, Städtische Galerie Bremen, Mirjam Verhey-Focke, Gerhard-Marcks-Haus, und Martin Voßwinkel, Künstler 

Wie in den vergangenen Jahren bietet die Ausstellung zum Bremer Förderpreis für Bildende Kunst einen aktuellen Einblick in die Bremer Kunstszene, die mit herausragenden Positionen vertreten ist. Die Künstler*innen arbeiten mit unterschiedlichsten Medien: Elfin Açar und Shoji Matsumoto zeigen eher malerische Positionen. Die klassische Fotografie von Johannes Fiola und die Videoarbeiten von Renen und Behshad Tajammol stehen neben skulpturalen Ansätzen von Atsushi Mannami und Hassan Sheidaei, die sich explizit auf die spezifischen Räume der Städtischen Galerie Bremen beziehen. Ähnlich intervenieren auch Franca Brockmann, Dorsa Eidizadeh und Ludger N.o.kel mit plastischen Setzungen in der Ausstellung. Yoriko Seto nutzt Wände der Galerie für ihre großformatigen Kohlezeichnungen, und zeigt einen dazugehörigen Trickfilm. Carlotta von Haebler hingegen führt ihre Zeichnungen und Collagen direkt in einem Buch aus, das Anlass, Grundlage und Form für ihre Arbeit darstellt. Viele der gezeigten Positionen thematisieren wichtige politische Fragen unserer Zeit. Zum wiederholten Male zeigt auch diese Ausstellung, dass die teilnehmenden Künstler*innen, die aus vielen verschiedenen Herkunftsländern nach Bremen gekommen sind, die regionale Kunstszene bereichern. 

Laufzeit der Ausstellung: 23.02. bis 27.04.2025