Die Jurybegründung finden Sie als PDF hier
Der Bremer Förderpreis für Bildende Kunst wird seit 1977 jährlich vom Senator für Kultur verliehen und hat in seiner Geschichte zahlreiche Künstler*innen erstmals ausgezeichnet, die später auch überregional bekannt geworden sind. Der Preis wird in einem zweistufigen Verfahren für besondere Leistungen vergeben und ist mit 6.000 Euro dotiert. Er ist damit einer der ältesten und best dotiertesten Nachwuchsförderpreise, verbunden zudem mit einer Einzelausstellung und einer Publikation.
Eine Vorschlagskommission aus regionalen Kunstsachverständigen wählt aus den Bewerbungen künstlerische Positionen für die Ausstellung in der Städtischen Galerie Bremen aus. Eine überregional besetzte Jury bestimmt daraus die Preisträgerin bzw. den Preisträger.
In diesem Jahr ermittelte die Vorschlagskommission aus 59 Bewerbungen 13 künstlerische Positionen für die Ausstellung. Die Preisträgerin beziehungsweise der Preisträger wird in diesem Jahr zum Ende der Ausstellung bekannt gegeben, die vom 27. Februar bis zum 17. April 2022 in der Städtischen Galerie aufgebaut ist. Die Hauptjury für den 45. Bremer Förderpreis für Bildende Kunst 2021 tritt im März 2022 zusammen.
Folgende Künstlerinnen und Künstler wurden nominiert:
Alex Beriault, Alice Gericke, Vincent Haynes, Myong-Hee Ki, Shirin Mohammad, Norman Neumann, Max Santo, Nevena Savić, Stephan Thierbach, I-Chieh Tsai, Francisco Valenca Vaz, Franziska von den Driesch und Linhan Yu
Kurzführer zur Ausstellung als Download hier
Der Vorschlagskommission gehörten in diesem Jahr an:
Ingo Clauß (Weserburg Museum für Moderne Kunst), Annette Hans (GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst), Dr. Ingmar Lähnemann (Städtische Galerie Bremen), Prof. Katrin von Maltzahn (Hochschule für Künste Bremen), Nicole Nowak / Dr. Alexandra Tacke (Senator für Kultur), Dr. Alejandro Perdomo Daniels (freier Kurator), Dr. Annett Reckert (Kunsthalle Bremen) und Doris Weinberger (Künstlerin)
Die überregionale Jury tagte am 21. März 2022 und hat die Künstlerin I-Chieh Tsai für ihre Installation "小埃 <3 Iris" als Preisträgerin benannt. Der Hauptjury gehörten in diesem Jahr an:
Dr. Stefan Gronert, Sprengel Museum Hannover; Dr. Nadia Ismail, Kunsthalle Gießen; Thomas Rentmeister, Künstler und Professor an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig; Kristina Scepanski, Westfälischer Kunstverein; Christina Végh, Kunsthalle Bielefeld
Im 45. Bremer Förderpreis für Bildende Kunst 2021 sind sehr unterschiedliche Ansätze in zahlreichen künstlerischen Medien zu sehen. Zeichnerisch geprägte Positionen wie die von Alice Gericke, Myong-Hee Ki und Linhan Yu sind neben malerischen Ansätzen wie die von Vincent Haynes, Norman Neumann, Francisco Valenca Vaz und Max Santo, der Skulpturen zeigt, zu sehen. Während Künstlerinnen und Künstler wie Shirin Mohammad, Nevena Savić, Stephan Thierbach und I-Chieh Tsai installativ arbeiten. Bei Mohammad, Savić und Tsai spielt in vielen Arbeiten das Medium Video eine große Rolle, das noch autonomer von Alex Beriault genutzt wird. Franziska von den Driesch bringt darüber hinaus einen fotografischen Ansatz in die Ausstellung mit ein, der sich ebenso wie die meisten anderen Arbeiten medial kaum klassisch einordnen lässt. Mit dieser Bandbreite repräsentieren die jungen Künstlerinnen und Künstler, die sich für den 45. Bremer Förderpreis bewerben, die große Vielfalt der Bremer Kunstszene insgesamt.
Kuratiert wurde die Ausstellung in diesem Jahr von dem Gastkurator
Dr. Alejandro Perdomo Daniels.