Die Einzelausstellung von Robert van de Laar würdigt eine wichtige Bremer Kunstposition. Mit ihm zusammen als Präsentation aktueller Arbeiten geplant, ist die Ausstellung nach dem Tod Robert van de Laars zu einem deutlicher retrospektiven Blick auf seinen künstlerischen Ansatz geworden. Anhand wichtiger jüngerer Werke in Relation zu ausgewählten älteren Arbeiten wird seine besondere Position sichtbar, die in Bremen, nicht zuletzt durch seine langjährige Tätigkeit als Professor an der Hochschule für Künste im Sozialen Ottersberg, erheblichen Einfluss auf viele KünstlerkollegInnen ausgeübt hat.
Robert van de Laar hat sich als Bildhauer weder auf Plastiken noch auf bestimmte Materialien beschränkt und ein äußerst vielschichtiges Werk hinterlassen, in dem sich fotografische Ansätze neben komplexen Installationen sowie Bewegtbilder neben Glasarbeiten finden. Aus dieser vielfältigen künstlerischen Produktion zeigt die Städtische Galerie Bremen Beispiele, die Robert van de Laar selbst besonders am Herzen lagen, aufgeteilt in einen hellen und einen dunklen Ausstellungsteil, so dass großformatige, aus unzähligen Einzelbildern gefertigte, lichte Porträts ebenso zu erleben sind wie aus der Dunkelheit auftauchende Projektionen von Menschen, die in der emotionalen Ausnahmesituation des Erschreckens gezeigt werden.
Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog mit Beiträgen von Rose Pfister, Hermanus Westendorp, Susanne Regener, Ingmar Lähnemann und Rainer Berthold Schossig. Die Präsentation des Katalogs findet am 17. März 2016 um 19 Uhr im Rahmen eines Abends für Robert van de Laar statt.