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Die Städtische Galerie Bremen verwaltet und unterhält einen Schatz der Hansestadt Bremen, der vielen Menschen nicht bewusst ist, obwohl sie ihm wahrscheinlich schon in Amtsräumen begegnet sind: die Sammlung regionaler Kunst, deren Kern aus Exponaten der Jahre 1984 bis 2004 besteht, die im Rahmen des Programms Soziale Künstlerförderung in die Sammlung aufgenommen wurden. Mit bereits vorher in unterschiedlichen Kontexten erworbenen Kunstwerken seit dem Zweiten Weltkrieg repräsentiert die Sammlung regionaler Kunst der Hansestadt Bremen einen allgemeinen Einblick in die (west)deutsche Kunstentwicklung der Nachkriegszeit bis heute und stellt deren regionale Besonderheiten dar.
Für die Sammlung bestehen keine eigenen Räumlichkeiten und dauerhaften Präsentationsmöglichkeiten im musealen Rahmen. Stattdessen wird seit der systematischen Sammlungstätigkeit in den 1980er Jahren die Möglichkeit geboten, in Gebäuden und Räumen des öffentlichen Dienstes und verwandten Dienststellen sowie in enger Abstimmung mit dem Programm Kunst im öffentlichen Raum Werke aus der Sammlung auszuleihen und damit auch der Öffentlichkeit in Teilen zugänglich zu machen. Einblicke in die besonderen Ausprägungen der regionalen Kunst in der Sammlung wurden wiederholt in temporären Ausstellungen geboten, zuletzt in thematischen Ausstellungen, die der Bremer Künstler Tom Gefken im Rot-Kreuz-Krankenhaus in den Jahren 2014-16 realisiert hat.
Nach einer Zeit, in der die Digitalisierung auch die Kunst und deren Repräsentation in großen Sammlungen bestimmt hat und in der die Kurzlebigkeit allgemein gesellschaftlich und kulturell zu einem prägenden Moment geworden ist, will die Städtische Galerie mit einem Einblick in den bleibenden Schatz der Sammlung der Stadt Bremen einen Gegenpunkt setzen. Dies bedingt sich auch daher, dass in Zeiten nicht bestehender Ankaufsetats in Kunstinstitutionen im Jahr 2020 im Rahmen der Corona-Hilfen des Landes Bremen für die Kulturszene erstmals der Ankauf von 43 Werken zeitgenössischer Bremer Kunstpositionen für die Sammlung möglich war und das Desiderat der kontinuierlichen Weiterführung der so wichtigen, einzigartigen und bis in die 2000er Jahre repräsentativen Kunstsammlung endlich zumindest temporär durchbrochen werden konnte.
Aus der Ausstellung dieses jüngsten Sammlungszuwachses will die Ausstellung WAS BLEIBT die Frage nach der Bedeutung des Festhaltens mittels zeittypischer Kunstwerke stellen und dafür plädieren, der Archivierung und immer wieder neuen Auseinandersetzung mit diesen Arbeiten wieder mehr Gewicht einzuräumen.
Gezeigt werden u.a. Werke von folgenden Künstlerinnen und Künstlern:
Marietta Armena / Anna Bart / Katharina Berndt / Achim Bertenburg / Monika Beyer / Katja Blum / Nicholas Bodde / Olga Bontjes van Beek / Kirsten Brünjes / Reinhold Budde / Hanno Buerhop / Johann Büsen / Ulrik Happy Dannenberg / Tom Diekmann / J.P. Dirx / Veronika Dobers / Michael Fitzthum / Sara Förster / Stephan Fritsch / Anja Fußbach / Agnieszka Gancarczyk Veto / Gerd Garbe / Winfried Gaul / Tom Gefken / Markus Genesius / Mehmet Murat Günes / Claus Haensel / Zainab Haidary (Zahar) / Ellen Heinemann / Kornelia Hoffmann / Bogdan Hoffmann / Rosa Jaisli / Markus Keuler / Reynaldo K`akachi / Myong-hee Ki / Marcus Klinkusch / Maren Koll / Gabriele Konsor / Bodo Kraft / Peter F.K. Krüger / Reinhold Krüger / Sandra Kuhne / Bernadette Lahmer / Henrique Lemes da Silva / Eva-Maria Licht / Ilker Maga / Till Meier / Hannes Middelberg / Shirin Mohammad / Jub Mönster / Ahmad Motiee Seidmaleh / Horst Müller / Daniel Neubacher / Norman Neumann / Henrik Nieratschker / Astrid Nippoldt / Ghaku Okazaki / Nora Olearius / Jimmi D. Paesler / Jorge Lasaro Perez Fraga (Papucho) / Jana Piotrowski / Edith Pundt / Monika Ratering / Boris Reihle / Cordula Schmidt / Jean-Noel Robert Schramm / Marina Schulze / Heinrich Schwarz / Norbert Schwontkowski / Ilona Selling Hußmann / Anna Solecka / Hans-Wilhelm Sotrup / Sabine Stoffregen / Margret Storck / Irene Strese / Bernd Uiberall / Ben Vautier / Zoppe Voskuhl / Wolfgang Wagner-Kutschker / Martina Werner / Jens Weyers / Harm Wicke / Curt Wittenbacher / Lukas Zerbst / Rainer Zinke