Die Ausstellung Deep Sea beleuchtet die verschiedenen Facetten des Meeres als Lebensraum und die menschliche Beziehung zu diesem Ökosystem. Es ist nach wie vor einer der unbekanntesten Lebensräume des Planeten, ein riesiger, scheinbar grenzenloser Raum, in dem Menschen nicht leben können und den sie nur langsam kennenlernen und erforschen. Dabei werden in den letzten Jahren immer neue Meereslebewesen bekannt, deren Aussehen und Fähigkeiten in vielen Fällen die fantastischen menschlichen Vorstellungen von Meeresmonstern und –kreaturen übertreffen. Immer deutlicher wird auch, in welcher direkten Beziehung das menschliche Leben zum Lebensraum Meer steht und wie sehr wir von diesem Ökosystem abhängig sind, das andererseits insbesondere durch menschliche Intervention nachhaltig gefährdet ist und in exponentieller Geschwindigkeit zerstört wird bzw. sich verändert.
Die Ausstellung nimmt diese gesellschaftspolitisch relevanten Aspekte der menschlichen Beziehung zum Meer auf und präsentiert durch 13 Positionen künstlerische Annäherungen an das Thema, die von explizit politischen Fragestellungen zu surrealen und persönlichen Auseinandersetzungen reichen. In Videos, Fotografien, Skulpturen, Installationen, Zeichnungen und Performances werden teils ungewöhliche Geschichten und Aspekte des Themas verhandelt.
Deep Sea entsteht in Kooperation mit dem Künstlerinnenverband Bremen (Gedok) gemeinsam mit dem Ystad Konstmuseum, wo die Ausstellung im Frühjahr 2019 gezeigt wird. Das Konzept zur Ausstellung wurde gemeinsam von Ýrr Jónasdóttir, Leiterin Ystad Konstmuseum, Anna Kindvall, freie Kuratorin, Malmö, Schweden, Ingmar Lähnemann, Kurator Städtische Galerie Bremen, und Alexandra Waligorski, freie Kuratorin, Hamburg entwickelt. Sie bilden das kuratorische Team zu Organisation der Ausstellung an beiden Orten. In einem jurierten Ausschreibungsverfahren wurden acht Bremer Positionen ausgewählt, ihre Projektvorschläge für Deep Sea zu realisieren. Das kuratorische Team benannte zusätzlich fünf überregionale Künstler*innen, deren Werke in der Ausstellung zu sehen sind.
Zur Ausstellung erscheint ein umfassender Katalog auf Englisch,
die deutsche Version können Sie hier downloaden.